120 www.editionglas.deFeierabendRuhiger, aber entfernungsmäßig weiter, gestaltet sich die Anreise über Däne-mark. Die Anfahrt mit der FRS Syltfähre ab Rømø erfolgt 16 Mal am Tag zwischen Havneby und List. Erst einmal auf dem Schiff angekommen, läutet die ca. 40-mi-nütige entspannte Überfahrt den Sylt-Urlaub ein, besonders dann, wenn man am Oberdeck die Anfahrt auf die Insel hautnah miterlebt. Wenn es sein muss, auch bei einer steifen nordischen Brise. Wer ganz auf das Auto verzichten will, kann auch per Bahn oder Flugzeug auf die einzigartige Insel kommen. Mittler-weile wird die Insel von einer Vielzahl von Destinationen angeflogen. Egal, ob Sie von Hamburg, Düsseldorf, Weeze, Paderborn, Kassel, Frankfurt, Luxem-burg, Mannheim, Stuttgart, München oder Zürich nach Sylt fliegen: Keiner der Flüge dauert länger als 120 Minuten. Das spart nicht nur massig Zeit, sondern auch jede Menge Anreise-Stress.Als heißer Tipp bei den „Sylt-Affinen“, die den Reizen der Insel komplett er-legen sind, gilt jedoch die Anreise per Schiff von Havneby nach List, mit einem Auftaktbesuch bei der gastronomischen Institution „Gosch“.An der „Nördlichsten Fischbude“, dem altehrwürdigen Mutterschiff von GOSCH am Lister Hafen, ist immer was los! „SCHNELL UND STRESSFREI: VIELE WEGE FÜHREN NACH SYLT.“Alle klassischen nordischen Speziali-täten, kalter Secco, feine Weine und die besondere Atmosphäre sorgen für reichlich unvergesslich leckere Momente. Gratis dazu: ein buntes Publikum zum Bestaunen und manches Mal auch zum Belächeln. Also genau der richtige Ein-stieg in das „Bunte Inselleben“. Bei der Reiseplanung sollte man jedoch penibel darauf achten, dass die Nördlichste Fischbude erst ab 10:00 Uhr öffnet. Dann aber richtig. Wenn es sein muss, mit Champagner oder einem lecker-friesische herben Jever Bierchen, dazu frisch gemachte Fischbrötchen. Kurzum der perfekte Einstieg für Sylt, für das vor einem liegende „Inselleben“.Wenn man erst einmal angekommen ist, verzaubert die Insel einen immer wieder. Nirgendwo sonst an der Deut-schen Wattenmeerküste findet man eine so gewaltige Dünenlandschaft, ein so markantes Kliff und einen so langen Sandstrand wie auf Sylt. Für Naturlieb-haber hat Sylt zudem noch sehr viel mehr zu bieten als seine kilometerlangen Sandstrände. Auf 99 Quadratkilometer Inselfläche befinden sich außergewöhn-lich viele verschiedene Lebensräume, die von seltenen Tier- und Pflanzenarten besiedelt werden. Vogelfreunde und Muschelsammler kommen ganzjährig auf ihre Kosten. „Pflanzengucker“ vor allem in den Monaten Mai bis Oktober.121FeierabendFür alle Strandliebhaber stehen die ein-maligen vierzig Kilometer weißer Sand-strand und dies ohne nennenswerte Barrieren. Das ist das einmalig Schöne am Sylter Strand: Anders als auf Mallorca, Kreta oder Korfu, kann man hier stunden-lang in alle Richtungen Strandwandern.Typische maritime Symbole, wie die be-liebten Leuchttürme in List, Kampen und Hörnum, zieren die friesische Nordsee-insel. Spazierwege über Holzstege und Promenaden mit fulminaten Blicken auf die Brandung, den weißen Sandstrand oder das Wattenmeer in Munkmarsch gehören zu jedem Inselbesuch dazu und sollte man sich nicht entgehen lassen.Wer die Ruhe auf der Insel sucht und den Strand in vollen Zügen genießen möchte, ist in Rantum genau richtig. Rantum befindet sich an der engsten Stelle von Sylt und hat sich in den letz-ten Jahren zu einem wahren Geheim-tipp entwickelt.Nur etwa 600 Meter Inselbreite trennen die wilde Westküste von der ruhigen Wattseite. Trotzdem – oder gerade des-wegen – kann man hier perfekt Urlaub machen. Viele hübsche Reetdachhäuser, ein ursprünglicher kleiner Segelhafen, feinstes Entertainment im Meerkabarettund im Kursaal, echter „Rantumer Räucher-fisch“ auf dem Teller, sieben Kilometer feinster Sandstrand und herrliche Ruhe sprechen für sich. In Rantum macht man Urlaub zwischen urwüchsigen Dünen und der weiten Nordsee, zwischen dem wertvollen Wattenmeer, der legendären Sansibar und dem nicht weniger be-kannten Samoa Seepferdchen. Letzteres sollte man unbedingt aufsuchen. Im Samoa Seepferdchen erwartet den Besucher eine Sonnenterrasse mit über-wältigendem Blick auf die Nordsee und das Wattenmeer, sanft eingebettet in die traumhafte Rantumer Dünenland-schaft. Die historischen Dielen, der urige Wintergarten und der beheizte Außen-bereich schaffen den legendären See-pferdchen-Charme: gemütlich, ehrlich, norddeutsch! Ein Ort, den man danach nicht mehr missen möchte, der für inne-re Ruhe, aber auch kulinarische Genüsse steht. Wer seinen Urlaub in Rantum nicht in einem reetgedeckten Ferien-haus verbringen will, der sollte das Hotel Düne im Blick haben. Ein landestypi-sches Hotel in einem klassischen, reet-gedeckten Backsteinhaus mit mehreren Nebengebäuden und nur wenige Meter von den Sanddünen und dem Strand an der Nordsee entfernt. Hier erlebt man das Meer auf Sylt von seinen schönsten Seiten – Wind, Wasser, Wellen, Well-ness. Durch die Nähe zum Strand und dem offenen Meer kann man hier seinen Uraub auf Sylt in Ruhe und mit Exklusivi-tät genießen. Über die Insel Sylt könnte man noch viel erzählen. Doch am Ende kommt man immer wieder zu dem gleichen Ergebnis: „Hier ist es wie im Paradies.“ Diesen Satz hört man am Strand von Sylt immer wieder – von Familien mit Kindern, von Wassersportlern, von FKK-Anhängern, von Hundebesitzern, von Ruhesuchenden, von Partyliebhabern. Doch wie können diese Menschen mit so unterschiedlicher Couleur so gleich empfinden? Das muss daran liegen, dass es im Paradies schließ-lich alles gibt – und das auch noch im Überfluss. Und genau dafür steht die Insel Sylt, die man entweder „liebt oder hasst“.Wenn Sie noch nicht da waren, probieren Sie es aus und teilen uns Ihre Erfahrun-gen mit.