27. April 2022

Individuelle persönliche Beratung wird groß geschrieben

Lesezeit: 3 Minuten

Technische Beratung im Bundesinnungsverband des Glaserhandwerks hat Tradition.

Der Bundesinnungsverband des Glaserhandwerks betreibt seit Jahrzehnten erfolgreich das Institut für Verglasungstechnik und Fensterbau e. V., das nicht nur für seine in der Fachwelt geschätzten persönlichen technischen Beratungen steht, sondern auch aktiv in die Normungsarbeit eingebunden ist. Einer der Hauptaufgaben des Instituts begründet sich auf die technische Beratung der Mitglieder und den Wissenstransfer an die Handwerker.

Durch die immer umfangreicher werdenden Normungen und baurechtlichen  Vorgaben steigt zwangsläufig auch der Planungsaufwand für den Handwerker. Die teilweise nicht nachvollziehbaren Anpassungen der Regelungen und Vorgaben haben aber noch einen weiteren faden Beigeschmack. Die Inhalte der Normen und Baugesetze werden zunehmend unverständlicher, aber auch missverständlicher formuliert. Das Ergebnis: Die Anwender haben einen erhöhten Beratungsbedarf, denn die Normen und Gesetze führen zu einem erheblichen Mehraufwand, da alles genau zu beachten und umzusetzen ist. Um hier eine Entlastung für die Betriebe zu schaffen, können alle Mitglieder des Bundesinnungsverbandes des Glaserhandwerks die Technische Beratungsstelle kostenlos in Anspruch nehmen.

Die Berater, Dipl.-Des. Ralph Matthis und Glasermeister Stefan Wolter, können in Bezug auf Verglasungen auf ein fundiertes aktuelles Fachwissen zurückgreifen, welches sie gerne weitergeben. Dieses Fachwissen kommt aus der praktischen Arbeit als Glaser, jahrelanger Beratertätigkeiten im Glaserhandwerk und den umfänglichen Mitarbeiten in den Normenausschüssen auf nationaler und europäischer Ebene.

Erweitert wird dies durch die Teilnahme an Arbeitskreisen anderer Verbände. Durch die Mitarbeit in den verschiedenen Ausschüssen können die Interessen der Glaser-Handwerker dort direkt mit einfließen.

Die Mitarbeit der Technischen Berater des Instituts in den entsprechenden Ausschüssen bringt darüber hinaus noch einen weiteren Vorteil für die Glaserbetriebe mit sich. Durch die aktive Einbindung in den Ausschüssen sind sie immer auf dem neusten Stand der Entwicklungen, quasi am „technischen Puls der Zeit“. Davon profitieren die Glaserbetriebe, denn sie erhalten in den technischen Beratungen frühzeitig Informationen über Entwicklungen, was zu Wettbewerbsvorsprüngen und damit zum Vorteil gegenüber Wettbewerbern führt.

Für die Mitglieder des Bundesinnungsverbandes des Glaserhandwerks ergibt sich so immer ein entscheidender Wissensvorsprung mit der Möglichkeit, sich rechtzeitig auf die kommenden Forderungen einzustellen und „aus der Poleposition zu starten“.

Die Beratungen kann man auf unterschiedliche Art und Weise in Anspruch nehmen. Entweder man schildert die Problematik telefonisch oder legt das Problem schriftlich, gegebenenfalls ergänzt durch technische Zeichnungen, dar. Als gewinnbringend für die Betriebe hat sich immer wieder herauskristallisiert, aufkommende oder sich abzeichnende Probleme frühzeitig über die Beratung – bestenfalls vor der Arbeitsausführung, also noch während der Planungsphase – klären zu lassen.

In dieser Phase können in der Regel noch Änderungen mit den Architekten, Planern oder dem Bauherrn berücksichtigt werden. Dies gilt auch für kleinere Probleme, die sich während oder vor der Bauphase abzeichnen. Ein kurzes Telefonat mit den Beratern kann meist schon Abhilfe schaffen.

Oft kommen auch während einer Beratung oder einer einfachen Nachfrage, andere Sichtweisen und Perspektiven zum Vorschein, zeigen sich Anregungen und Ideen, die man selbst im ersten Augenblick nicht ins Kalkül gezogen hatte. So wurde erst unlängst – im Zuge einer Beratung zur Montage von Spiegeln auf einer Wand – durch Berechnungen festgestellt, dass die zu verbauenden Spiegel eine zusätzliche Last von ca. 600 kg in die Unterkonstruktion eingebracht hätten.

Eine Tatsche, die man bei der Auslegung der Unterkonstruktion so nicht bedacht hatte. Aufgrund der frühzeitigen Inanspruchnahme der Beratungsleistungen des Instituts für Verglasungstechnik und Fensterbau – im Bundesinnungsverband des Glaserhandwerks – konnte so der Glaser frühzeitig mit allen Beteiligten klären, ob die Unterkonstruktion diese Last überhaupt aufnehmen kann oder ob sie größer dimensioniert werden muss. In diesem Fall hat die Beratung rechtzeitig alle Beteiligten vor größerem finanziellem und gegebenenfalls persönlichem Schaden an Leib und Seele bewahrt.

Neben den Beratungen besteht auch die Möglichkeit des Bezugs der technischen Informationen, die vierteljährlich im Rahmen des Abonnements der EditionGlas erscheint. Das Abonnement erhalten Mitglieder des Bundesinnungsverbands des Glaserhandwerks übrigens kostenfrei. Damit sind Sie immer auf dem aktuellen Stand, hinsichtlich des Stands der Technik im handwerklichen Bereich des Glasers.

Die Berater im BIV

stefan-wolter

Glasermeister Stefan Wolter

Gewerbespezifische Informationstransferstelle
T: 06433 - 91 33 15

Ralph-Matthis

Dipl.-Des. Ralph Matthis

Gewerbespezifische Informationstransferstelle
T: 06433 - 91 33 15

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Geschrieben von
Stefan Wolter
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