Vor einigen Jahren tauchte ein sympathisches Wesen in der Welt der Glaser auf: Glasi. Ein Maskottchen. Ein Glasbaustein mit Armen und Beinen. Ein Schlaumeier, der immer irgendwelche Fragen stellt und sich mit Kommentaren nicht zurückhalten kann. Exklusiv hat sich EDITIONGLAS mit Glasi getroffen und ein (natürlich nicht ganz ernst gemeintes) Interview geführt.
EDITIONGLAS: Hallo Glasi. Wie schön, dass du Zeit hast und es möglich ist, dich persönlich zu treffen. Wir möchten anlässlich der ersten Ausgabe des Fachmagazins von EDITIONGLAS gerne mehr von dir wissen, insbesondere natürlich die Dinge, die in der Glasbranche noch nicht bekannt wurden.
Glasi: Ich freue mich sehr, heute hier zu sein. Ja, dann leg mal los.
EDITIONGLAS: Wie war das denn, als du erfunden wurdest? Gab es eine Vorlage für ein Maskottchen wie dich?
Glasi: Also eine Vorlage nicht, eher eine Idee: Es sollte jemand werden, der dem Helden der Büchlein, Glaser Paul, zur Seite steht. So wie das Helferlein dem Erfinder Daniel Düsentrieb bei Micky Maus. Naja, und dann haben sich mein Erfinder Stefan und die Illustratorin Lara Snicket zusammengesetzt und darüber diskutiert, wie so jemand aussehen kann. Und voilà, ich kam heraus.
EDITIONGLAS: Und wie ging es denn dann konkret los mit deinem Einsatz?
Glasi: Ich war gerade gezeichnet, als das erste Projekt startete. Paul und das Glasschlösschen. Hierbei sollte in einem kleinen Büchlein die Welt des Glaserhandwerks beschrieben werden. Uns haben damals im Team ganz schön die Köpfe geraucht, wie man das hinbekommt. Und dann kam die Idee von dem Glaser Paul, der ein altes Haus kauft und saniert. Jaja, ich weiß, das sind natürlich nicht alle Facetten des Glaserhandwerks, aber immerhin schon eine ganze Menge.
EDITIONGLAS: Man sagt immer, die zweite Platte einer erfolgreichen Band ist nicht so gut wie die erste. Siehst du das auch so in Bezug auf das zweite Buch „Paul hat den Durchblick“?
Glasi: Nein, das kann man so nicht sagen. Es ist einfach ganz anders. „Paul hat den Durchblick“ geht mehr in die Tiefe. Man erfährt viel über den Fensterbau und am Ende hat nicht nur Paul den Durchblick, sondern auch der Leser des Büchleins.
EDITIONGLAS: Und das dritte Büchlein?
Glasi: „Paul im Fahrtwind“ ... Oh, ja. Hier sind die Autoglaser im Fokus. Und die Schiffsglaser, halt alle, die an Fahrzeugen arbeiten. In dem Buch ist auch Emilia, die Tochter von Glasermeister Schulze wieder dabei, denn bei ihrem Auto fliegt ein Stein auf die Frontscheibe. Die muss ausgetauscht werden. Paul macht das und Paul und Emilia fahren am Ende gemeinsam in den Sonnenuntergang.
EDITIONGLAS: Du bist aber nicht nur ein Held in kleinen Büchlein, sondern auch auf dem Bildschirm.
Glasi: Ah, du meinst wegen der Website. Na klar, wir haben damals schon gesagt: Crossmedial ist angesagt. So ohne Netz geht's doch nicht mehr. Also haben sich damals Stefan und sein Kollege Lukas gefragt, wie man mich und meine Welt interessant auf eine Website bringen kann. Und seitdem www.glasi.club online ist, bekomme ich viele Zuschriften von Kindern und auch Erwachsenen, denen der Webauftritt richtig gut gefällt.
EDITIONGLAS: Ok, jetzt mal noch ein paar kurze und knackige Fragen an dich, so eine Art Schnellinterview, sag' einfach direkt, was du denkst.
Glasi: Ok, super. Ich bin bereit!
EDITIONGLAS: Es gibt jetzt 3 Büchlein. Wann wird das vierte kommen? Und wovon wird es handeln?
Glasi: Wann es kommt, steht noch nicht final fest. Aber es könnte um die neuen Berufe im Glaserhandwerk gehen. Es gibt aber auch noch eine ganze Reihe anderer interessanter Themen für weitere Büchlein.
EDITIONGLAS: Wird man dich öfters mal in der EDITIONGLAS sehen?
Glasi: Der BIV2 Crossmedia Verlag ist an mich herangetreten … und wir sind uns einig geworden. Ich habe eine eigene Kinderseite bekommen, schau mal am Ende des Magazins … das Beste kommt zum Schluss.
EDITIONGLAS: Gibt es dich eigentlich noch irgendwo anders als in den Büchlein und auf der Website?
Glasi: Ja, es gibt eine supercoole Weihnachtskarte, auf der ich im Nikolausstyle posiere. Die können Innungsglaser für ihre Weihnachtspost nutzen. Na, und warte mal ab, was uns noch so einfällt in den nächsten Monaten für die EDITIONGLAS.
EDITIONGLAS: Was würdest du den Glasern raten aus deiner Glasbausteinsicht?
Glasi: Digitalität nicht unterschätzen. Dabei immer Mensch bleiben. Und die EDITIONGLAS lesen. Damit kommt man gut durchs Glaserleben.
EDITIONGLAS: Vielen Dank für deine Zeit. Und bis ganz bald!
Mitglieder des BIV können die Büchlein und Weihnachtskarten unter sek-biv@glaserhandwerk.de oder telefonisch unter (06433) 91 33 0 bestellen!